Montag, 27. Juli 2009

Sommer - Horror-Jahreszeit für Venenpatienten?

Im Vergleich zum Jahr 2003 hatten wir in diesem Sommer mit den Temperaturen noch Glück, denn es wurden bisher kaum über 30 Grad erreicht.
Dennoch empfinden viele Venenpatienten die Sommermonate als eine wahre Qual. Aber dagegen kann man etwas unternehmen.
Das Wichtigste: Verstecken Sie ihre Kompressionsstrümpfe bzw. Kompressionsstrumpfhosen nicht unter einer langen Hose! Erst das wirkt wärmestauend. Tragen Sie deshalb Shorts oder einen kurzen Rock bzw. ein Kleid darüber.
An heißen Tagen können Sie daheim die Beine mit den Strümpfen mehrfach kalt abduschen. Falls Sie berufstätig sind, feuchten Sie ihre Hände an und benetzen die Strümpfe damit. Ganz leicht und besonders angenehm geht es mit einer Blumenspritze. Nehmen Sie dafür möglichst weiches oder destilliertes Wasser. Die Verdunstungskälte sorgt für ein sehr angenehmes Gefühl. Es gibt auch kühlende Sprays im Fachhandel, die allerdings nicht billig sind.

Tragen Sie die Kompressionsstrümpfe konsequent jeden Tag und nicht nur hin und wieder. Verzichten Sie vor allem im Sommer nicht darauf! Gerade bei großer Hitze haben Ihre Beine den Halt besonders nötig. Auch auf Reisen und im Urlaub sollten Sie immer Kompressionsstrümpfe anziehen.

Freitag, 3. Juli 2009

Ein Bein mit Strumpf, das andere voller Krampfadern

Manchmal sehe ich Menschen, die nur an einem Bein einen Kompressionsstrumpf tragen, obwohl das andere Bein voller Krampfadern ist. So etwas ist schon seltsam. Vielleicht schießen einige Ärzte mit ihrer Absicht zu sparen in diesen Fällen ein wenig über's Ziel hinaus.
In einem Forum las ich einmal, daß ein Arzt dem Patienten auf die Frage, warum er nur einen Strumpf erhalten hatte, zur Antwort gab: "Es macht keinen Sinn, ein Bein zu versorgen, das gesund ist." Wenn beim Patienten keine Thromboseneigung, etwa in Folge einer angeborenen Blutgerinnungsstörung besteht, mag das zutreffen. Ansonsten aber dient der Strumpf am (vermeintlich?) gesunden Bein als Thromboseprophylaxe.